Papier: 03 Exekutive
Version: "Leistungsvergleiche Leistungskennziffern und FeedbackMechanismen"
1 | Während Leistungsvergleiche auf der Basis von Kennzahlen im |
2 | Bereich der Wirtschaft bereits seit vielen Jahren wichtige |
3 | Instrumente darstellen, um Verbesserungspotenziale zu |
4 | erkennen und einen konstruktiven Wettbewerb um optimale |
5 | Wirkung von Produkten und Dienstleistungen zu befördern, |
6 | werden diese Instrumente im Bereich der öffentlichen |
7 | Verwaltung bislang kaum genutzt. Auch nach Aufnahme des |
8 | Artikels 91d im Grundgesetz ("Bund und Länder können zur |
9 | Feststellung und Förderung der Leistungsfähigkeit ihrer |
10 | Verwaltungen Vergleichsstudien durchführen und die |
11 | Ergebnisse veröffentlichen.") sind bislang keinerlei |
12 | Aktivitäten in dieser Richtung feststellbar. Dies verhindert |
13 | oder erschwert zumindest Erkenntnisse, warum eine Verwaltung |
14 | als bürgernäher als eine andere wahrgenommen wird oder warum |
15 | Genehmigungsverfahren in einer Kommune effizienter ablaufen |
16 | als in einer anderen. Lernen voneinander und das Übertragen |
17 | von Erfolgsmodellen ist so kaum möglich. Ziel muss es sein, |
18 | eine Kultur des konstruktiven, öffentlichen |
19 | Leistungsvergleichs auch in der Verwaltung zu etablieren, um |
20 | diesem Mangel zu begegnen und die Lern- und |
21 | Innovationsfähigkeit der öffentlichen Verwaltung deutlich zu |
22 | steigern. Zu diesem Zweck ist die Schaffung einfacher, für |
23 | die breite Öffentlichkeit verständlicher und |
24 | nachvollziehbarer Kennzahlen und Benchmarks erforderlich |
25 | (Bsp: Durchschnittliche Dauer von Gewerbeanmeldungen, |
26 | Zufriedenheits-Note für Online-Dienstleistungen, |
27 | Nutzungsrate von Online-Dienstleistungen, Durchschnittliche |
28 | Dauer bis zur Baugenehmigung eines Einfamilienhauses, Anzahl |
29 | der Baugenehmigungen pro Zeiteinheit...). |
30 | Leistungskennziffern der Verwaltung sollen als Open Data |
31 | verpflichtend zur Verfügung gestellt werden. |
Der Text verglichen mit der Originalversion
1 | |
2 | Kennzahlen im Bereich der Wirtschaft bereits seit vielen |
3 | Jahren wichtige Instrumente darstellen, um |
4 | Verbesserungspotenziale zu erkennen und einen konstruktiven |
5 | Wettbewerb um optimale Wirkung von Produkten und |
6 | Dienstleistungen zu befördern, werden diese Instrumente im |
7 | Bereich der öffentlichen Verwaltung bislang kaum genutzt. |
8 | Auch nach Aufnahme des Artikels 91d im Grundgesetz ("Bund |
9 | und Länder können zur Feststellung und Förderung der |
10 | Leistungsfähigkeit ihrer Verwaltungen Vergleichsstudien |
11 | durchführen und die Ergebnisse veröffentlichen.") sind |
12 | bislang keinerlei Aktivitäten in dieser Richtung |
13 | feststellbar. Dies verhindert oder erschwert zumindest |
14 | Erkenntnisse, warum eine Verwaltung als bürgernäher als |
15 | eine andere wahrgenommen wird oder warum |
16 | Genehmigungsverfahren in einer Kommune effizienter ablaufen |
17 | als in einer anderen. Lernen voneinander und das Übertragen |
18 | von Erfolgsmodellen ist |
19 | |
20 | möglich. Ziel muss es sein, eine Kultur des konstruktiven, |
21 | öffentlichen Leistungsvergleichs auch in der Verwaltung zu |
22 | etablieren, um diesem Mangel zu begegnen und die |
23 | |
24 | Innovationsfähigkeit der öffentlichen Verwaltung deutlich |
25 | zu steigern. Zu diesem Zweck ist die |
26 | |
27 | Öffentlichkeit verständlicher und nachvollziehbarer |
28 | Kennzahlen und Benchmarks erforderlich (Bsp: |
29 | Durchschnittliche Dauer von Gewerbeanmeldungen, |
30 | Zufriedenheits-Note für Online-Dienstleistungen, |
31 | Nutzungsrate von Online-Dienstleistungen, Durchschnittliche |
32 | Dauer bis zur Baugenehmigung eines Einfamilienhauses, |
33 | Anzahl der Baugenehmigungen pro Zeiteinheit...). |
34 | Leistungskennziffern der Verwaltung |
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Vorschlag
Netzwerkbefähigung der Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter
Die Verwaltungsausbildung auf allen Ebenen umfasst bislang keine oder kaum aktive Hilfestellungen, um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Verwaltungen einen souveränen und sicheren Umgang mit neuen Medien und sozialen Netzwerken im Rahmen ihrer Aufgabenerfüllung zu ermöglichen. Während sich die Gesellschaft in Richtung hoch dynamischer Netzwerke entwickelt, orientieren sich die Verwaltungsstrukturen und -abläufe weiterhin an mehr als zweihundertjährigen Grundsätzen und Traditionen. Den Verwaltungsmitarbeitern und der Verwaltung insgesamt muss die Chance gegeben werden, die Potenziale der Netzwerkgesellschaft aktiv zu nutzen und selber Teil dieser Netzwerke zu werden. Die Verwaltungsausbildung soll daher in Zukunft - mit Spezialisierung auf die unterschiedlichen Verwaltungslaufbahnen - Module für Transparenz (Benchmarks, Score Cards, Leistungskennziffern, Offene Daten, Informationsfreiheitsgesetz IFG, Informationsweiterverwendungsgesetz IWG), Partizipation (hier ist nicht die Beteiligung im politischen Sinne gemeint, sondern insbesondere die Beteiligung im Rahmen exekutiver Verfahren), und Kollaboration umfassen. Hierzu gehören auch Trainings zu Medienkompetenz (im modernen Sinne), aktivem Innovations-Monitoring, Community Management u.v.a.