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Version: "Netzwerkbefähigung der Verwaltungsmitarbeiterinnen und mitarbeiter"

1 Die Verwaltungsausbildung auf allen Ebenen umfasst bislang
2 keine oder kaum aktive Hilfestellungen, um den
3 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Verwaltungen einen
4 souveränen und sicheren Umgang mit neuen Medien und sozialen
5 Netzwerken im Rahmen ihrer Aufgabenerfüllung zu ermöglichen.
6 Während sich die Gesellschaft in Richtung hoch dynamischer
7 Netzwerke entwickelt, orientieren sich die
8 Verwaltungsstrukturen und -abläufe weiterhin an mehr als
9 zweihundertjährigen Grundsätzen und Traditionen. Den
10 Verwaltungsmitarbeitern und der Verwaltung insgesamt muss
11 die Chance gegeben werden, die Potenziale der
12 Netzwerkgesellschaft aktiv zu nutzen und selber Teil dieser
13 Netzwerke zu werden. Die Verwaltungsausbildung soll daher in
14 Zukunft - mit Spezialisierung auf die unterschiedlichen
15 Verwaltungslaufbahnen - Module für Transparenz (Benchmarks,
16 Score Cards, Leistungskennziffern, Offene Daten,
17 Informationsfreiheitsgesetz IFG,
18 Informationsweiterverwendungsgesetz IWG), Partizipation
19 (hier ist nicht die Beteiligung im politischen Sinne
20 gemeint, sondern insbesondere die Beteiligung im Rahmen
21 exekutiver Verfahren), und Kollaboration umfassen. Hierzu
22 gehören auch Trainings zu Medienkompetenz (im modernen
23 Sinne), aktivem Innovations-Monitoring, Community Management
24 u.v.a.

Der Text verglichen mit der Originalversion

1 Das InternetDie Verwaltungsausbildung auf allen Ebenen
2 umfasst bislang keine oder kaum aktive Hilfestellungen, um
3 den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Verwaltungen
4 einen souveränen und sicheren Umgang mit neuen Medien und
5 sozialen Netzwerken im Rahmen ihrer Aufgabenerfüllung zu
6 ermöglichen. Während sich die Gesellschaft in Richtung hoch
7 dynamischer Netzwerke entwickelt, orientieren sich die
8 Verwaltungsstrukturen und -abläufe weiterhin an mehr als
9 zweihundertjährigen Grundsätzen und Traditionen. Den
10 Verwaltungsmitarbeitern und der Verwaltung insgesamt muss
11 die Chance gegeben werden, die Potenziale der
12 Netzwerkgesellschaft aktiv zu nutzen und selber Teil dieser
13 Netzwerke zu werden. Die Verwaltungsausbildung soll daher
14 in Zukunft - mit Spezialisierung auf die unterschiedlichen
15 Verwaltungslaufbahnen - Module für Transparenz (Benchmarks,
16 Score Cards, Leistungskennziffern, Offene Daten,
17 Informationsfreiheitsgesetz IFG,
18 Informationsweiterverwendungsgesetz IWG), Partizipation
19 (hier ist nicht die Beteiligung im Alltag der Menschen
20 angekommen und bestimmt damit das Kommunika-tionsverhalten
21 undpolitischen Sinne gemeint, sondern insbesondere die
22 Beteiligung im Rahmen exekutiver Verfahren), und
23 Kollaboration umfassen. Hierzu gehören auch die
24 Service-Erwartung der Menschen an die Online-Angebote der
25 Öffentlichen Verwaltung sowie die Möglichkeiten der
26 Partizipation und Kommunikation mit ihr. In Zeiten von
27 schwierigen Haushaltslagen bei Bund, Ländern und Kommunen
28 erlangt auch die nachvollziehbare und transparente
29 Verwendung von Steuergeldern immer mehr an Bedeutung. Auch
30 klassische Feedback-Mechanismen, die bisher aus der
31 Privatwirtschaft be-kannt sind, können als
32 Bewertungsmöglichkeiten für öffentliche Angebote eingesetzt
33 werden. Trainings zu Medienkompetenz (im modernen Sinne),
34 aktivem Innovations-Monitoring, Community Management u.v.a.
35
36 Die folgenden Kapitel sollen eine Bestandsaufnahme für die
37 vorgenannten Fragestellungen sein. Sie widmen sich zunächst
38 dem Open Government als übergeordnetem Begriff für die
39 weitere Öffnung von Regierung und Verwaltung (3.1).
40 Anschließend wird ein Überblick über den Bereich des
41 E-Government gegeben (3.2). In den Kapiteln
42 Informationsfreiheit (3.3) und Open Data (3.4) wird sowohl
43 näher auf aktuelle Initiativen und Projekte eingegangen als
44 auch auf die grundsätzlichen Möglichkeiten der Bürgerinnen
45 und Bürger Auskunftsansprüche ge-gen öffentliche Stellen
46 geltend zu machen. Die weiteren Kapitel zu E-Administration
47 (3.5) und E-Partizipation (3.6) vervollständigen das
48 Kapitel mit zusätzlichen Beispielen und einem Ausblick in
49 die Zukunft. Abgeschlossen wird es mit einer
50 Bestandsaufnahme zum Thema Barrierefreiheit (3.7).
51
  • Der Vorschlag geht in die richtige Richtung, doch er überfordert die Beschäftigten maßlos. Die deutsche Verwaltung ist sozialisiert in den Kategorien örtliche und sachliche "ausschließliche" Zuständigkeit. Dies ist zudem verfassungsmäßig garantiert durch Förderalismus, Ressorthoheit und kommunale Selbstverwaltung. Der grundlegende Schritt bestünde zunächst darin, das Thema E-Government als Einstieg in die Netzwerkfähigkeit in der Ausbildung zu verankern. Dies ist bis heute, bis auf wenige Ausnahmen, nicht geschehen. Erst dann kann die "Kür im Bereich der neuen Medien " angegangen werden.

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