Papier: 04.06.03 Kostenloser elektronischer Zugang zu gerichtlichen Entscheidungen

Originalversion

1 Alle deutschen Bundes- und größeren Landesgerichte sowie die
2 europäischen Gerichte bieten heutzutage einen digitalen
3 Zugang zu ihrem Entscheidungsarchiv an, wenngleich bislang
4 längst nicht alle gerichtlichen Entscheidungen der
5 Vergangenheit digitalisiert werden konnten. [FN: Vgl. nur
6 das Bundesverfassungsgericht, dessen Entscheidungen erst
7 seit dem 1. Januar 1998 auf der Seite
8 http://www.bundesverfassungsgericht.de/entscheidungen.html
9 veröffentlicht werden.]
10
11 Kritik erfahren hat der Umstand, dass es in Deutschland -
12 anders als bspw. in Österreich [FN: Vgl. die kostenlose,
13 zentrale Recherchedatenbank http://www.ris.bka.gv.at/] -
14 weder eine kostenlose, zentrale, staatliche
15 Recherchemöglichkeit noch ein umfassendes zentrales
16 staatliches Portal existiert, auf dem gerichtliche
17 Entscheidungen gesammelt und im Volltext frei verfügbar
18 veröffentlicht sind. [FN: Vgl. Lischka, Konrad:
19 Jura-Datenbanken - So verdienen Finanzinvestoren am Verkauf
20 deutscher Urteile. Spiegel-Online vom 12. April 2011.
21 Abrufbar unter:
22 http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,755813,00.html;
23 Fuchs, Thomas: Die Weiterverwendung der gemeinfreien
24 Rechtsdatenbank ”juris“. http://delegibus.com/2011,2.pdf;
25 ders.: Verträge zwischen Bundesrepublik Deutschland und
26 juris GmbH veröffentlicht!
27 http://blog.delegibus.com/2011/04/03/vertrage-zwischen-bunde
28 srepublik-deutschland-und-juris-gmbh-veroffentlicht/ ] Der
29 Bund und die Länder kämen ihrer verfassungsrechtlich
30 begründeten Dokumentations- und Veröffentlichungspflicht
31 [FN: Hierzu ausführlich Fuchs, Thomas: Die Weiterverwendung
32 der gemeinfreien Rechtsdatenbank ”juris“, S. 3 ff.
33 http://delegibus.com/2011,2.pdf;] hinsichtlich Gesetzen und
34 Gerichtsentscheidungen zwar nach, indem sie in
35 Zusammenarbeit mit der Recherche- und
36 Dokumentationsdatenbank juris, die zu 50,01 % der
37 Bundesrepublik Deutschland gehört, eine zentralisierte
38 Möglichkeit der gezielten und umfassenden juristischen
39 Informationssuche anbieten würden; jedoch sei die Nutzung
40 dieser Datenbank größtenteils kostenpflichtig.

Der Text verglichen mit der Originalversion

1 Alle deutschen Bundes- und größeren Landesgerichte sowie die
2 europäischen Gerichte bieten heutzutage einen digitalen
3 Zugang zu ihrem Entscheidungsarchiv an, wenngleich bislang
4 längst nicht alle gerichtlichen Entscheidungen der
5 Vergangenheit digitalisiert werden konnten. [FN: Vgl. nur
6 das Bundesverfassungsgericht, dessen Entscheidungen erst
7 seit dem 1. Januar 1998 auf der Seite
8 http://www.bundesverfassungsgericht.de/entscheidungen.html
9 veröffentlicht werden.]
10
11 Kritik erfahren hat der Umstand, dass es in Deutschland -
12 anders als bspw. in Österreich [FN: Vgl. die kostenlose,
13 zentrale Recherchedatenbank http://www.ris.bka.gv.at/] -
14 weder eine kostenlose, zentrale, staatliche
15 Recherchemöglichkeit noch ein umfassendes zentrales
16 staatliches Portal existiert, auf dem gerichtliche
17 Entscheidungen gesammelt und im Volltext frei verfügbar
18 veröffentlicht sind. [FN: Vgl. Lischka, Konrad:
19 Jura-Datenbanken - So verdienen Finanzinvestoren am Verkauf
20 deutscher Urteile. Spiegel-Online vom 12. April 2011.
21 Abrufbar unter:
22 http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,755813,00.html;
23 Fuchs, Thomas: Die Weiterverwendung der gemeinfreien
24 Rechtsdatenbank ”juris“. http://delegibus.com/2011,2.pdf;
25 ders.: Verträge zwischen Bundesrepublik Deutschland und
26 juris GmbH veröffentlicht!
27 http://blog.delegibus.com/2011/04/03/vertrage-zwischen-bunde
28 srepublik-deutschland-und-juris-gmbh-veroffentlicht/ ] Der
29 Bund und die Länder kämen ihrer verfassungsrechtlich
30 begründeten Dokumentations- und Veröffentlichungspflicht
31 [FN: Hierzu ausführlich Fuchs, Thomas: Die Weiterverwendung
32 der gemeinfreien Rechtsdatenbank ”juris“, S. 3 ff.
33 http://delegibus.com/2011,2.pdf;] hinsichtlich Gesetzen und
34 Gerichtsentscheidungen zwar nach, indem sie in
35 Zusammenarbeit mit der Recherche- und
36 Dokumentationsdatenbank juris, die zu 50,01 % der
37 Bundesrepublik Deutschland gehört, eine zentralisierte
38 Möglichkeit der gezielten und umfassenden juristischen
39 Informationssuche anbieten würden; jedoch sei die Nutzung
40 dieser Datenbank größtenteils kostenpflichtig.

Vorschlag

  1. Bewerten Sie die Original- und die eingebrachten Versionen eines Papiers, indem Sie über die Pfeile Ihre Zustimmung (hoch) oder Ablehnung (runter) ausdrücken. Sie können dabei auch mehreren Versionen zustimmen oder diese ablehnen.

  2. Wählen Sie, ob Änderungen im Vergleich zur Originalversion hervorgehoben werden sollen.

  3. Sie können hier auch eine neue Version des Papiers einbringen.