Papier: 03.06.06 Chancen und Herausforderungen von E-Partizipation
Originalversion
1 | Im Bereich der Information ist Deutschland mit einigen |
2 | Bereichen bereits international federführend. So stellen die |
3 | Möglichkeiten zur Einreichung von E-Petitionen im Deutschen |
4 | Bundestag international ein hervorzuhebendes Angebot dar. |
5 | [FN: E-Partizipation – Elektronische Beteiligung von |
6 | Bevölkerung und Wirtschaft am E-Government“, Studie im |
7 | Auftrag des BMI, Januar 2008, S. 7.] |
8 | E-Konsultationsverfahren werden dagegen bisher vorrangig auf |
9 | europäischer Ebene und nicht auf nationaler Ebene [FN: |
10 | Ausnahme: http://www.e-konsultation.de] durchgeführt. |
11 | Deutschland kann somit im Bereich der E-Partizipation zwar |
12 | mehrere gelungene Projekte vorweisen, eine Verteilung in die |
13 | Breite ist bisher aber noch nicht vollzogen worden. Ursache |
14 | hierfür könnte auch sein, dass E-Partizipation ihre |
15 | positiven und erwünschten Effekte, das Vertrauen der |
16 | Bevölkerung in Politiker und politische Institutionen zu |
17 | stärken, nicht erzielen oder wieder verlieren kann, wenn die |
18 | Ergebnisse nicht tatsächlich in Planungen und Entscheidungen |
19 | einfließen und dies auch im Anschluss für die |
20 | Partizipierenden deutlich und sichtbar wird. |
21 | |
22 | Die Chancen liegen vor allem darin, dass drei Viertel der |
23 | Bürgerinnen und Bürger zumindest gelegentlich das Internet |
24 | nutzen und auch in den Behörden die technische Ausstattung |
25 | gut ist und es gerade auf regionaler und kommunaler Ebene |
26 | ein hohes Interesse an E-Partizipationsverfahren besteht. |
27 | [FN: Beispielsweise mehr als 100.000 Zugriffe auf das |
28 | Projekt Bürgerhaushalt der Stadt Köln.] Weitere Chancen |
29 | ergeben sich durch eine entwickelte Praxis herkömmlicher |
30 | Beteiligungsverfahren, die auf Bundes-, regionaler oder |
31 | kommunaler Ebene durchgeführt werden und welche ein |
32 | rechtlich-organisatorisches Fundament für E-Partizipation |
33 | bereitstellen. [FN: E-Partizipation – Elektronische |
34 | Beteiligung von Bevölkerung und Wirtschaft am E-Government“, |
35 | Studie im Auftrag des BMI, Januar 2008, S. 8 f.] |
36 | |
37 | Allerdings belegen aktuelle Umfragen [FN: Siehe |
38 | E-Government-Monitor 2011, Kapitel 3.2.] auch, dass die |
39 | Weiterentwicklung technische Tools zwar eine notwendige, |
40 | aber keineswegs hinreichende Bedingung für erfolgreiche |
41 | Partizipationsprozesse sind. |
Der Text verglichen mit der Originalversion
1 | Im Bereich der Information ist Deutschland mit einigen |
2 | Bereichen bereits international federführend. So stellen die |
3 | Möglichkeiten zur Einreichung von E-Petitionen im Deutschen |
4 | Bundestag international ein hervorzuhebendes Angebot dar. |
5 | [FN: E-Partizipation – Elektronische Beteiligung von |
6 | Bevölkerung und Wirtschaft am E-Government“, Studie im |
7 | Auftrag des BMI, Januar 2008, S. 7.] |
8 | E-Konsultationsverfahren werden dagegen bisher vorrangig auf |
9 | europäischer Ebene und nicht auf nationaler Ebene [FN: |
10 | Ausnahme: http://www.e-konsultation.de] durchgeführt. |
11 | Deutschland kann somit im Bereich der E-Partizipation zwar |
12 | mehrere gelungene Projekte vorweisen, eine Verteilung in die |
13 | Breite ist bisher aber noch nicht vollzogen worden. Ursache |
14 | hierfür könnte auch sein, dass E-Partizipation ihre |
15 | positiven und erwünschten Effekte, das Vertrauen der |
16 | Bevölkerung in Politiker und politische Institutionen zu |
17 | stärken, nicht erzielen oder wieder verlieren kann, wenn die |
18 | Ergebnisse nicht tatsächlich in Planungen und Entscheidungen |
19 | einfließen und dies auch im Anschluss für die |
20 | Partizipierenden deutlich und sichtbar wird. |
21 | |
22 | Die Chancen liegen vor allem darin, dass drei Viertel der |
23 | Bürgerinnen und Bürger zumindest gelegentlich das Internet |
24 | nutzen und auch in den Behörden die technische Ausstattung |
25 | gut ist und es gerade auf regionaler und kommunaler Ebene |
26 | ein hohes Interesse an E-Partizipationsverfahren besteht. |
27 | [FN: Beispielsweise mehr als 100.000 Zugriffe auf das |
28 | Projekt Bürgerhaushalt der Stadt Köln.] Weitere Chancen |
29 | ergeben sich durch eine entwickelte Praxis herkömmlicher |
30 | Beteiligungsverfahren, die auf Bundes-, regionaler oder |
31 | kommunaler Ebene durchgeführt werden und welche ein |
32 | rechtlich-organisatorisches Fundament für E-Partizipation |
33 | bereitstellen. [FN: E-Partizipation – Elektronische |
34 | Beteiligung von Bevölkerung und Wirtschaft am E-Government“, |
35 | Studie im Auftrag des BMI, Januar 2008, S. 8 f.] |
36 | |
37 | Allerdings belegen aktuelle Umfragen [FN: Siehe |
38 | E-Government-Monitor 2011, Kapitel 3.2.] auch, dass die |
39 | Weiterentwicklung technische Tools zwar eine notwendige, |
40 | aber keineswegs hinreichende Bedingung für erfolgreiche |
41 | Partizipationsprozesse sind. |
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