Papier: 01.04.03 Soziale Teilhabe und Zugang

Originalversion

1 Ziel ist es, die Teilhabe an der digitalen Gesellschaft für
2 jeden Bürger zu ermöglichen. Einer Exklusion bestimmter
3 kultureller oder sozialer Gruppen aus der neuen digitalen
4 Gesellschaft würde den Nutzen des Internets für die
5 Demokratie (siehe Abschnitt 1.1) mindern. Eine Spaltung
6 zwischen Usern und so genannten „digitalen Außenseitern“
7 [FN:
8 http://www.initiatived21.de/wp-content/uploads/2010/12/Digit
9 ale_Gesellschaft_2010.pdf (S.10)] oder Nichtnutzern muss
10 vermieden werden, unabhängig, wodurch sich diese Spaltung
11 generiert. Die Möglichkeit der sozialen Teilhabe in und an
12 der digitalen Gesellschaft ist sowohl für das Private, als
13 auch für die berufliche Entwicklung für viele Bürgerinnen
14 und Bürger wichtig. Deshalb ist ein Zugang zum Internet die
15 Grundlage, um die online vorhandenen Möglichkeiten
16 vollständig nutzen zu können.
17
18 Wer Zugang hat, kann in der digitalen Gesellschaft sozial
19 teilhaben. Die Internetnutzung liegt laut einer Studie des
20 Statistischen Bundesamtes bei einem Anteil von insgesamt 77
21 Prozent der deutschen Bevölkerung. [FN:
22 http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/In
23 ternet/DE/Grafiken/WirtschaftsrechnungenZeitbudgets/Diagramm
24 e/KommunikationPrivateHaushalte.psml] Über einen
25 Breitbandanschluss [FN: Definition Breitband laut
26 Statistischem Bundesamt: „Zu den
27 Breitband-Internetanschlüssen zählen alle fest
28 eingerichteten Breitbandanschlüsse, bei denen die
29 Datenübertragung per DSL, Kabelmodem oder einer anderen
30 Hochgeschwindigkeitstechnologie erfolgt. Die Internationale
31 Fernmeldeunion (ITU) definiert einen Dienst oder ein System
32 als breitbandig, wenn die Datenübertragungsrate über 2 048
33 kbit/s hinausgeht. Dieser Indikator ist in den World
34 Development Indicators enthalten und basiert auf folgender
35 Primärquelle: International Telecommunication Union (ITU),
36 Information and Communications Technologies Indicators
37 Database.“
38 (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/I
39 nternet/DE/Content/Statistiken/Internationales/International
40 eStatistik/Thema/Erlaeuterungen/Breitbandabo.psml)] verfügen
41 70 Prozent der deutschen Haushalte. Die Bundesregierung
42 misst dem Thema Breitbandausbau mit der Breitbandstrategie
43 eine hohe gesellschaftliche Relevanz bei. Hier kann in den
44 letzten Jahren ein deutlicher Anstieg verzeichnet werden.
45 [FN:
46 http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/In
47 ternet/DE/Content/Statistiken/Informationsgesellschaft/Priva
48 teHaushalte/Tabellen/Content75/ZeitvergleichAusstattung,temp
49 lateId=renderPrint.psml ] Laut OECD-Bericht (Stand Dezember
50 2010) liegt Deutschland damit unter den Top 10 der weltweit
51 besten Breitbandversorger. [FN:
52 http://www.oecd.org/document/54/0,3746,en_2649_34225_3869010
53 2_1_1_1_1,00.html] Die Verfügbarkeit von
54 Breitbandverbindungen mit einer Bandbreite von mindestens 2
55 Mbit/s lag in Deutschland 2010 bei 93,3 Prozent
56 (Breitbandatlas der Bundesregierung). Zahlen für 2011 liegen
57 noch nicht vor, aber mit dem Ausbau der drahtlosen
58 Technologie LTE und den Versorgungsauflagen aus der
59 Versteigerung der 800 MHz Frequenzen (Digitale Dividende) in
60 den sechs Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Hessen,
61 Nordrhein-Westfalen, Saarland und Rheinland-Pfalz ist davon
62 auszugehen, dass die Verfügbarkeit von Bandbreiten mit über
63 2 Mbit/s in 2011 gegenüber 2010 erhöht werden konnte.
64
65 Innerhalb Deutschlands zeichnet sich allerdings eine
66 regionale Spaltung ab. Die Internetversorgung ist in den
67 neuen Bundesländern weitaus niedriger, als in den alten
68 Bundesländern. Mit einem Wert von 80,2 Prozent liegt Bremen
69 an der Spitze und weist einen Abstand um knapp 18
70 Prozentpunkte zum Schlusslicht bei der Internetnutzung
71 Mecklenburg-Vorpommerns auf. Generell ist allerdings eine
72 Steigerung der Internetnutzung in allen Bundesländern im
73 Vergleich zum Vorjahr zu beobachten. [FN:
74 http://www.initiatived21.de/wp-content/uploads/2011/07/NOnli
75 ner2011.pdf (S. 10 ff)]
76
77 Zugang ist die fundamentale Voraussetzung für die Teilhabe
78 an der digitalen Gesellschaft [FN: Die Zugangsproblematik
79 wird vertiefend in der Projektgruppe Zugang, Struktur und
80 Sicherheit im Netz behandelt.]. Weitere wichtige Aspekte
81 sind die soziokulturellen Voraussetzungen.

Der Text verglichen mit der Originalversion

1 Ziel ist es, die Teilhabe an der digitalen Gesellschaft für
2 jeden Bürger zu ermöglichen. Einer Exklusion bestimmter
3 kultureller oder sozialer Gruppen aus der neuen digitalen
4 Gesellschaft würde den Nutzen des Internets für die
5 Demokratie (siehe Abschnitt 1.1) mindern. Eine Spaltung
6 zwischen Usern und so genannten „digitalen Außenseitern“
7 [FN:
8 http://www.initiatived21.de/wp-content/uploads/2010/12/Digit
9 ale_Gesellschaft_2010.pdf (S.10)] oder Nichtnutzern muss
10 vermieden werden, unabhängig, wodurch sich diese Spaltung
11 generiert. Die Möglichkeit der sozialen Teilhabe in und an
12 der digitalen Gesellschaft ist sowohl für das Private, als
13 auch für die berufliche Entwicklung für viele Bürgerinnen
14 und Bürger wichtig. Deshalb ist ein Zugang zum Internet die
15 Grundlage, um die online vorhandenen Möglichkeiten
16 vollständig nutzen zu können.
17
18 Wer Zugang hat, kann in der digitalen Gesellschaft sozial
19 teilhaben. Die Internetnutzung liegt laut einer Studie des
20 Statistischen Bundesamtes bei einem Anteil von insgesamt 77
21 Prozent der deutschen Bevölkerung. [FN:
22 http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/In
23 ternet/DE/Grafiken/WirtschaftsrechnungenZeitbudgets/Diagramm
24 e/KommunikationPrivateHaushalte.psml] Über einen
25 Breitbandanschluss [FN: Definition Breitband laut
26 Statistischem Bundesamt: „Zu den
27 Breitband-Internetanschlüssen zählen alle fest
28 eingerichteten Breitbandanschlüsse, bei denen die
29 Datenübertragung per DSL, Kabelmodem oder einer anderen
30 Hochgeschwindigkeitstechnologie erfolgt. Die Internationale
31 Fernmeldeunion (ITU) definiert einen Dienst oder ein System
32 als breitbandig, wenn die Datenübertragungsrate über 2 048
33 kbit/s hinausgeht. Dieser Indikator ist in den World
34 Development Indicators enthalten und basiert auf folgender
35 Primärquelle: International Telecommunication Union (ITU),
36 Information and Communications Technologies Indicators
37 Database.“
38 (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/I
39 nternet/DE/Content/Statistiken/Internationales/International
40 eStatistik/Thema/Erlaeuterungen/Breitbandabo.psml)] verfügen
41 70 Prozent der deutschen Haushalte. Die Bundesregierung
42 misst dem Thema Breitbandausbau mit der Breitbandstrategie
43 eine hohe gesellschaftliche Relevanz bei. Hier kann in den
44 letzten Jahren ein deutlicher Anstieg verzeichnet werden.
45 [FN:
46 http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/In
47 ternet/DE/Content/Statistiken/Informationsgesellschaft/Priva
48 teHaushalte/Tabellen/Content75/ZeitvergleichAusstattung,temp
49 lateId=renderPrint.psml ] Laut OECD-Bericht (Stand Dezember
50 2010) liegt Deutschland damit unter den Top 10 der weltweit
51 besten Breitbandversorger. [FN:
52 http://www.oecd.org/document/54/0,3746,en_2649_34225_3869010
53 2_1_1_1_1,00.html] Die Verfügbarkeit von
54 Breitbandverbindungen mit einer Bandbreite von mindestens 2
55 Mbit/s lag in Deutschland 2010 bei 93,3 Prozent
56 (Breitbandatlas der Bundesregierung). Zahlen für 2011 liegen
57 noch nicht vor, aber mit dem Ausbau der drahtlosen
58 Technologie LTE und den Versorgungsauflagen aus der
59 Versteigerung der 800 MHz Frequenzen (Digitale Dividende) in
60 den sechs Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Hessen,
61 Nordrhein-Westfalen, Saarland und Rheinland-Pfalz ist davon
62 auszugehen, dass die Verfügbarkeit von Bandbreiten mit über
63 2 Mbit/s in 2011 gegenüber 2010 erhöht werden konnte.
64
65 Innerhalb Deutschlands zeichnet sich allerdings eine
66 regionale Spaltung ab. Die Internetversorgung ist in den
67 neuen Bundesländern weitaus niedriger, als in den alten
68 Bundesländern. Mit einem Wert von 80,2 Prozent liegt Bremen
69 an der Spitze und weist einen Abstand um knapp 18
70 Prozentpunkte zum Schlusslicht bei der Internetnutzung
71 Mecklenburg-Vorpommerns auf. Generell ist allerdings eine
72 Steigerung der Internetnutzung in allen Bundesländern im
73 Vergleich zum Vorjahr zu beobachten. [FN:
74 http://www.initiatived21.de/wp-content/uploads/2011/07/NOnli
75 ner2011.pdf (S. 10 ff)]
76
77 Zugang ist die fundamentale Voraussetzung für die Teilhabe
78 an der digitalen Gesellschaft [FN: Die Zugangsproblematik
79 wird vertiefend in der Projektgruppe Zugang, Struktur und
80 Sicherheit im Netz behandelt.]. Weitere wichtige Aspekte
81 sind die soziokulturellen Voraussetzungen.

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