Papier: 01.04.02 Institutionelle Risiken
Originalversion
1 | Demokratie braucht eine institutionelle Einbettung in ein |
2 | rechtsstaatliches Verfahren. Die Stärkung spezifischer |
3 | digitaler Formen politischer Beteiligung und Kommunikation |
4 | birgt institutionelle Herausforderungen für die |
5 | pluralistische Demokratie, insbesondere das System |
6 | parlamentarischer Repräsentation. [FN: Blumler, J. G. and S. |
7 | Coleman (2001). Realising Democracy Online: A Civic Commons |
8 | in Cyberspace. www.ippr.org.uk, Siedschlag, A., A. Rogg, et |
9 | al. (2002). Digitale Demokratie. Opladen, TAB (2006). |
10 | Netzöffentlichkeit und digitale Demokratie. Tendenzen |
11 | politischer Kommunikation im Internet. Büro für |
12 | Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (Autoren: |
13 | Grunwald, A./ Banse, G./ Coenen, C./ Hennen, L.). Berlin.] |
14 | Ein Risiko besteht in einer Verstärkung von politischem |
15 | Aktivismus und Populismus. Über digitale Beteiligungsformen |
16 | könnten Interessengruppen und Lobbies einen gesteigerten |
17 | Einfluss erhalten, ohne dafür politische Verantwortung zu |
18 | übernehmen und digital affine Meinungen überrepräsentiert |
19 | werden. |
20 | Eine Überflutung mit Angeboten politischer Information, |
21 | Kommunikation und Partizipation kann zu einer |
22 | kontraproduktiven Übersättigung am politischen Prozess |
23 | führen. Damit steigen die Anforderungen an die politische |
24 | Mündigkeit und Wachheit der Bürger. Gleichzeitig können |
25 | einfach und offen zugängliche politische Foren im Internet |
26 | auch zu einer Verflachung des politischen Diskurses führen. |
27 | Das Internet bietet zwar neue Formen und Räume der |
28 | Öffentlichkeit. Gleichzeitig trägt es aber zu ihrer |
29 | Fragmentierung bei. Eine Konzentration auf digitale |
30 | Kommunikation kann die Zersplitterung traditioneller Formen |
31 | von Öffentlichkeit beschleunigen und marginalisieren, ohne |
32 | eine entsprechende virtuelle Öffentlichkeit zu garantieren. |
Der Text verglichen mit der Originalversion
1 | Demokratie braucht eine institutionelle Einbettung in ein |
2 | rechtsstaatliches Verfahren. Die Stärkung spezifischer |
3 | digitaler Formen politischer Beteiligung und Kommunikation |
4 | birgt institutionelle Herausforderungen für die |
5 | pluralistische Demokratie, insbesondere das System |
6 | parlamentarischer Repräsentation. [FN: Blumler, J. G. and S. |
7 | Coleman (2001). Realising Democracy Online: A Civic Commons |
8 | in Cyberspace. www.ippr.org.uk, Siedschlag, A., A. Rogg, et |
9 | al. (2002). Digitale Demokratie. Opladen, TAB (2006). |
10 | Netzöffentlichkeit und digitale Demokratie. Tendenzen |
11 | politischer Kommunikation im Internet. Büro für |
12 | Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (Autoren: |
13 | Grunwald, A./ Banse, G./ Coenen, C./ Hennen, L.). Berlin.] |
14 | Ein Risiko besteht in einer Verstärkung von politischem |
15 | Aktivismus und Populismus. Über digitale Beteiligungsformen |
16 | könnten Interessengruppen und Lobbies einen gesteigerten |
17 | Einfluss erhalten, ohne dafür politische Verantwortung zu |
18 | übernehmen und digital affine Meinungen überrepräsentiert |
19 | werden. |
20 | Eine Überflutung mit Angeboten politischer Information, |
21 | Kommunikation und Partizipation kann zu einer |
22 | kontraproduktiven Übersättigung am politischen Prozess |
23 | führen. Damit steigen die Anforderungen an die politische |
24 | Mündigkeit und Wachheit der Bürger. Gleichzeitig können |
25 | einfach und offen zugängliche politische Foren im Internet |
26 | auch zu einer Verflachung des politischen Diskurses führen. |
27 | Das Internet bietet zwar neue Formen und Räume der |
28 | Öffentlichkeit. Gleichzeitig trägt es aber zu ihrer |
29 | Fragmentierung bei. Eine Konzentration auf digitale |
30 | Kommunikation kann die Zersplitterung traditioneller Formen |
31 | von Öffentlichkeit beschleunigen und marginalisieren, ohne |
32 | eine entsprechende virtuelle Öffentlichkeit zu garantieren. |
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