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Informationspflicht der Schulen im Internet


Schulen und Lehrer sollen verpflichtet werden wichtige Informationen für Schüler und Eltern im Internet zu veröffentlichen. Dabei handelt es sich natürlich nicht um personenbezogene Daten sondern um Termine, Veranstaltungen, Unterrichtsausfall und vor allem alle gestellten Hausaufgaben. Ziel ist es Eltern und Kindern diese Informationen mindesten täglich nach der Schule aktuell verfügbar zu machen. Damit haben Schüler, die wegen Krankheit abwesend sind, wegen Aufmerksamkeitsdefizit (ADS) oder anderen Beeinträchtigungen nicht genau wissen was sie zu erledigen haben eine reelle Chance. Dazu gehören natürlich auch die an dem jeweiligen Schultag ausgegebenen Arbeitsblätter, die zur Wiederholung des durchgenommen Stoffs oder der gestellten Hausaufgabe notwendig sind. Das Einstellen aller dieser Dokumente kann sehr einfach durch einscannen und hochladen von pdf Dokumenten erfolgen. Ein entsprechendes einfach zu handhabendes Framework für die Internetseite der Schule kann binnen weniger Tage in Betrieb sein. Technisch ist das gar kein Aufwand, nicht einmal ein Webdesign ist notwendig. Eine Beschreibung kann ich kurzfristig vorstellen. Da keine personenbezogenen Daten eingestellt werden, kann die Seite offen im Web betrieben werden (keine Registrierung / Login etc notwendig). Die Diskussion um eine Verpflichtung der Schulen hier erscheint notwendig, da unsere lokale Schule seit mehr als 2 Jahren ihre Internetseite eingestellt hat und auch diesen einfachen Vorschlag an die untätigen Ausschüsse verwiesen hat. Ich denke das machen etliche Schulen so. Die Kinder sind die Leidtragenden - ohne Not! Dies ist ein KIS Projekt (Keep it simple)


Diskussionen

  • Arbeitsblätter einfach online stellen ist unter Umständen wegen Urheber- / Verwertungs- / Kopierrecht etwas schwierig.

    Ich halte es auch für schwierig, wenn Schüler sich ihre Hausaufgabe gar nicht mehr merken müssen sondern auch die im Internet finden - sie müssen doch auch lernen sich zu organisieren, so dass sie nicht alles vergessen.

    Ich finde dies ist keine schlechte Idee, sie hat nur ihre Tücken.

    • Da gibt es gar keine Tücken. Ziel ist schließlich bestmögliche Bildung für alle, nicht ein Merktest für Hausaufgaben. Urheber-, Verwertungs- und Kopierrechte von Arbeitsblättern sind eh überflüssig - wie diese Arbeitsblätter selbst. Wozu frage ich mich kaufen Eltern für teures Geld Schulbücher wenn diese im praktischen Unterricht kaum genutzt werden und mit teils widersprüchlichen Arbeitsblättern unterfüttert werden? Arbeitsblätter sind die Pest für schwache Schüler. Deren Eltern suchen in den Büchern oft ohne Erfolg den Lernstoff für die nächste Arbeit. Und auf die Mitarbeit der Eltern zählt bis jetzt jede der Schulen auf die eines meiner Kids gegangen ist. Ich arbeite momentan an einem Antragsformular für die Rückzahlung ungenutzter Schulbuchseiten. Alleine das ist ein Skandal!

      • goma: ich stimme dem nicht ganz zu. Ich bin sicherlich selbst jemand der von vergessenen Hausaufgaben betroffen ist, und ich sehe auch den Vorteil wenn Eltern sich selbständig informieren können was ihre Kinder vergessen haben - ABER schule soll ja auch Methoden beibringen. Und das "ordnungsgemässe notieren und erinnern von Aufgaben und Deadlines" ist sicher eine soziokulturelle Fähigkeit die man auch im Berufsleben anwenden kann (trotz Internet).

        • Hei, es geht nur um Situationen wo das nicht klappt. ADHS, krankheitsbedingte Fehlzeiten und wenn Kids andere Probleme haben. Warum sollen wir in diesen Fällen nicht das einfachste vesuchen, dass sie doch etwas lernen können? Ohne diese Info gibt es in diesen Fällen oft keine Chance. . . . and its so simple!

        • Im Berufsleben hat man aber keine Pubertät mehr....;-) Da entfällt das Problem genau so wie ADS die sich meist auswächst.

          Und was dabei herauskommt ist erst einmal: Nicht Wissen, schlechte Noten, Angst vor der nächsten Arbeit. Das muss nicht sein.

          • Es gibt genügend Erwachsene Menschen, die nicht gelernt haben sich an Deadlines zu halten und es nicht schaffen Aufgaben zu erledigen, die sie erledigen sollten. Dass dies nur ein Problem in der Pubertät sein soll, glaube ich nicht.

            • hmmm :)

            • Das stimmt, lach! Aber in der Pubertät haben die Jungs und Mädels (absichtlich) kein Interesse sich zu organisieren. Allerdings ist zumindest an unserer Schule erstmal jeder aufgeschmissen der ein paar Tage krank ist. Er kommt nicht sicher an die Arbeitsblätter und Schüler der Klasse geben unvollständige und widersprechende Auskünfte über Hausaufgaben und neue Klassenarbeitstermine. Jeden der Lehrer jeden Tag einzeln zu kontaktieren kann es ja nicht sein. ...und mein Konzept ist soooo simpel. Im Web sind einzelne Pädagogen zu finden, die das machen - warum nicht alle? Siehe Hoerberts Kommentar weiter oben.

      • Wenn diese Arbeitsblätter überflüssig sein sollen, dann sagen Sie das den Lehrern Ihrer Kinder - vielleicht verzichten die dann darauf - ich glaube manche Arbeitsblätter waren damals in meiner Schulzeit schon recht sinnvoll. Das gleiche gilt für Lehrbücher - sie müssen gut in den Unterricht eingebaut werden und gut sein um sinnvoll zu sein, das ist möglich. Bei uns damals musste man die Bücher aber zum Glück nicht kaufen, man konnte sie sich meist ausleihen (liegt vielleicht an den neuen Bundesländern).

        Die Frage ist wie weit die Mitarbeit der Eltern gehen soll. Sicher sollten sie die Kinder beim Lernen unterstützen. Den Lernstoff hatte ich meist im Hefter stehen - da brauchte man nicht so viel Bücher (Ausnahmen bestätigen die Regel - in Fremdsprachen zum Beispiel). Warum die Eltern den suchen sollten erschließt sich mir nicht, der Schüler soll sich doch den Lernstoff so aufbereiten, dass er ihn auch lernen kann. Das Buch ist doch ein Arbeitsmittel, an dem man Lesekompetenz erwerben kann - einen Sachtext lesen, die wichtigsten Sachen heraussuchen und die dann vorstellen und diskutieren, das kann man auch in Zeiten des Internets nicht häufig genug machen.

        (Meine Schulzeit ist noch keine 10 Jahre vorbei.)

        • Die erwartete Mitarbeit ist an unsere Schule alle Lücken zu füllen oder auf bezahlte Nachhilfe zu setzen. Da geht es um Defizite des Schülers und ausgefallenen Unterricht an der Schule. Manche Kinder stecken das weg, andere lernen mit Eltern mehr als 2-3 Stunden pro Tag oder gehen unter. Mein Bestreben ist allen Kindern bestmöglich zu Bildung ohne Bauchschmerzen zu verhelfen. Und dieses Projekt ist so simpel. Unsere Schule macht einfach nichts und ich kenne Eltern von anderen Schulen wo es änlich ist. Da brauchen wir dringend solche Hilfe! PS: Ich hatte vor 50 Jahren eine wunderbare Schulzeit. Es war alles ganz einfach gehalten. Kopfrechnen kann ich noch heute. Grichische Götter aufzählen, kein Problem. Wir hatten keine Arbeitsblätter und im Buch ging es Kapitel für Kapitel weiter. Meine Mutter konnte mir jederzeit weiterhelfen, weil sie genau wusste wo wir dran waren. Ich heute kann das meinem Sohn nicht bieten, es dauert immer eine ganze Zeit und bleibende Unsicherheit ob wir es lehrerkonform hinkriegen. Ich kann die Aufgaben nur lösen wenn ich sie habe. Das ist aber nicht immer der Fall. Realschule plus RLP. . .

  • Roman ist dagegen
    +4

    Ich glaube auch, dass Schüler nicht nur Inhalte in der Schule vermittelt bekommen sollen, sie sollen auch lernen, sich selbst zu organisieren. Natürlich sind online verfügbare Aufgabenblätter hilfreich um Vergessenes nachzuholen. Allerdings bin ich der Meinung, dass eben Informationen zu Schulaufgaben oder Arbeitsblättern auch oder gerade in der Schule problemlos eingeholt werden können - dafür sind Lehrer ja da. Das Ganze ins Internet zu verlagern würde daher meines Erachtens nichts zur Selbstorganisation der Schüler beitragen und den direkten Kontakt Schüler - Lehrer verringern.

    • Haben Sie einmal bei einem Elternabend in der Klasse beobachtet wie auf die Seitentafel mit Hausaufgaben und Terminen mit Ankündigungen für Klassenarbeiten geschielt wird? Und die Diskussion zwischen den Eltern dazu: Wußtest Du das? und "Er" / "Sie" hat nichts davon erzählt... Bin gepeinigter Elternteil seit 1986 und habe nun einen Nachzügler in der 6. Klasse. Das Ziel der Schule ist leider nicht bestmöglich Wissen zu vermitteln sondern leider in Deutschland auch denen die nicht so mithalten können noch ein paar Knüppel zwischen die beine zu werfen. In Pisa ++ Ländern macht man das ganz anders.

      • Und wie fühlt sich wohl ein Kind dessen Eltern 100% überwachen können ob es alles richtig gemacht hat. Das kein (oder weniger) Vertrauensvorschuss mehr erhält?

        Wenn ein Schüler öfters nachläsig ist, dann hat der Lehrer die Eltern zu informieren - aber der Versuch es ohne Bemutterung zu lösen muss stattfinden für die Entwicklung des Kindes.

  • cschoen ist dagegen
    +2

    Die Sache mit den Hausaufgaben seh ich problematisch. Das wurde hier aber auch schon diskutiert. (Gab es nicht mal Hausaufgabenhefte???)

    Unstrittig ist glaub ich, daß schulweite Termine und Veranstaltungen bekannt gegeben werden sollen. Aber welche Schule macht das nicht? Und ist das nicht eigene Schnarchigkeit? Wollen wir das wirklich gesetzlich regeln??

    Interessant ist die Idee mit den Unterrichtsausfällen. Das wäre mir wichtig, weil es auch etwas über die Organisationsfähigkeit der Schule verrät. Das wäre aber besser im Landesministerium angesiedelt und fällt eher unter Open Data.

    • Nun, das gehört auch nicht zur Sache aber an diese Stelle: Landesregierungen haben meiner Meinung nach in Bildungspolitik nichts zu suchen. Das Deutsche Bildungschaos ist weltweit einzigartig, teuer und völlig ineffizient. Bildungspolitik ist Staats- oder besser noch hoffentlich bald zentrale EU Aufgabe. Warum lernt man in Deutschland anders als in Finnland? Mathe ist Mathe - nur die lokalen Besonderheiten wie Muttersprache und lokale Flora und Fauna. Selbst Geschichte sollte man ab der 4 Klasse im europäischen Kontext vermitteln. Abschlussarbeiten überall gleich - damit sind Anforderungen und Bildungsstand vergleichbar und chancengleich. Finnland Bildungssystem ist übrigens auf einfache Methoden aufgebaut und zielführend für bestmögliche Ergebnisse organisiert, was man bei und beileibe nicht behaupten kann. Noch mal Entschuldigung, tut eigentlich nichts zur Sache der Kommission....

  • KIS finde ich gut. Dazu gehört m.E. auch, sich zu fragen, ob gesetzliche Verpflichtungen immer der einfachste Weg sind, ein Ziel zu erreichen. In diesem Fall meine ich, eine bessere Versorgung von Schülern und innerhalb gewisser Grenzen auch Eltern mit Informationen über das Internet kann durch technische Hilfestellungen und Empfehlungen eher erreicht werden als durch eine weitere Vorschrift.

    Insofern bin ich auch aus diesem Grund für einen ergebnisoffeneren Vorschlag, der erstmal das Ziel möglichst genau benennt; dann kann man darüber sprechen, was sich unternehmen läßt, um es effektiv zu erreichen. (Und dabei sollten wir dann auch darauf achten, daß Schulen in den meisten Hinsichten Ländersache sind.)

  • Nicole Simon SV ist dagegen
    +2

    grumpf Tag hinzugefügt, Text verloren, noch mal:

    Dagegen in dieser Form, da es ein persönlicher Rant ist ohne Berücksichtigung bestehnder Gesetze. Urheberrecht existiert und nur weil man es doof findest kann man es nicht aus dem Fenster schmeissen. Und: eine Schule die diese Basics nicht auf die Reihe kriegt soll dank Vorgabe von oben auf einmal dazu in der Lage sein?

    Plus in dieser Form absolut nicht verwendbar - Enqueteberichte weisen nicht an oder beschliessen sondern geben Empfehlungen.

    Der Grundpunkt dahinter ist aber brauchbar, Du kannst Dir überlegen, ob Du Willens bist einen neutralen Vorschlag zu erstellen, ansonsten übernehme ich den Grundgedanken in einen eigenen Vorschlag in Medienkompetenz.

    • Einer der Grundgedanken dieser Plattform sollte doch auch das gemeinsame verfeinern von Vorschlägen und Ideen sein. Wäre es nicht viel angebrachter hier mit konstruktiven inhaltlichen und rhetorischen Verbesserungen goma die Möglichkeit zu geben den Vorschlag in eine gute Form zu bringen? Die sehr negativ bis abwertenden Formulierungen Ihres Kommentars steuern sicher nicht dazu bei, dass man sich weiter beteiligen möchte.

      Sobald die Projektgruppe Medienkompetenz dann offen ist, wird es sicher möglich sein, den dann gut ausformulierten Vorschlag dort einzufügen.

      • Danke Neilo. Ich habe aber auf der Startseite den einleitenden Text gelesen. Demnach sind keine Lösungen gefragt sonder möglichst abstrakte Diskussionsvorschläge. Ich neige immer zu einfachen kurzfristig zu erreichenden Lösungen für im Grunde einfache Problemstellungen. In der Politik und besonders einer solchen Kommission ist das anders. Es gibt da nicht einmal die Pflicht überhaupt zu einem Ergebnis zu kommen. Ich werde versuchen einen entsprechen ergebnisoffenen Vorschlag zu formulieren.

        Nachtrag: Auch das steht auf der Startseite: "Jeder Bürger ist eingeladen als "18. Sachverständiger" sein Wissen und seine Vorstellungen über gute Internetnutzung einzubringen. " hmmmm, ganz klar ist mir nicht was hier gewollt ist!

        • Es geht nicht um rein abstrakte Modelle, aber wir können auch nicht EInzelbeispiele als Allgemeinheit annehmen. Würden wir den obenstehenden Inhalt so übernehmen, würde das bedeuten, daß wir annehmen, das jede einzelne Schule in Deutschland so wie beschrieben ist. Und ich brauche keine schulfplichtigen Kinder zu haben, um mir sicher zu sein daß nicht jede Schule so ist.

          Was ist mit Schulen, die bereits weitergehende aber anderslaufende Projekte haben, zum Beispiel Wikis der Schüler untereinander? Warum sollen die gezwungen werden, auf etwas anderes 'umzusteigen' nur weil man es hier so möchte? Darum geht es in dem 'in dieser Form nicht brauchbar'.

          "Ich werde versuchen einen entsprechen ergebnisoffenen Vorschlag zu formulieren." Sehr schön. Bitte hierzu trennen: PErsönliches Empfinden und Wahrnehmung und Thema. Dinge mit "ich bin der Meinung" können nicht in einen solchen Bericht gehen, bitte dazu einfach mal einen solchen Bericht anlesen.

          Ich bleibe dabei: die Grundidee dahinter, wenn auch nicht in dieser ausdrücklichen persönlich gefärbten Richtung ist gut und gehört in die Gruppe Medienkompetenz, sehe ich aber eher als Projekt zum Erhöhen derselben auf Lehrerseite.

          Ich erkläre immer wieder: Verführen Sie mich aber zwingen Sie mich nicht.

    • Sorry. Das Übernehmen meiner Konzepte in andere Zusammenhänge erlaube ich nicht. Das Urheberrecht ist natürlich gültig, aber ich fordere ohnehin die Arbeitsblätter aus der Schule zu verbannen oder solche einzusetzen, auf die die Schule das Urheberrecht hat. Die Schulbücher haben den ganzen Stoff und Aufgaben dazu. Die Kinder leiden immer wenn die Schule die basics nicht hinkriegt. Das eben gilt es mit diesem absolut simpel durchzuführenden Verfahren abzumildern. Überhaupt sollten nur die mit diskutieren, die schulpflichtige Kinder haben. Andere verstehen garnicht worum es geht. Die Enqueteberichte können sicher nicht anweisen sondern empfehlen. Das genau sollen sie tun. Der Vorschlag ist konkret und betrifft Staat und digitale Gesellschaft in der Sache.

      • Also Urheberrecht abschaffen wollen bzw. umgehen aber selber für sich einfordern? Bitte entscheiden.

  • Weiss nicht ob das in diesem Vorschlag so richtig ist (da mit die Veröfentlichung von Warwaltungsanweisungen wichtiger ist als Lehrer mehr Arbeit zu machen) aber der Aspekt "Informationsschriften und Dienstanweisungen von KuMi an Schulen/Schulleitung/Lehrer" sollte auch angesprochen werden. Diese werden nur eingeschränkt veröffenticht. Für Eltern kann es aber wichtig sein welche Einflussnahme auf Schulen (Lehrinhalte, Besetzung von Podiumsdiskussionen, Ethikvorgaben, Förderschwerpunkte) vorgenommen werden.

    • Das sollte ein eigener Punkt irgendwo in der Nähe von Open-Data sein (was ein leicht anderer Kontext ist) und allgemeiner gefaßt werden, aber kann sicherlich als Beispiel dienen.

      • Ich habs versucht, aber wie geht das "in der Nähe von Open-Data"?

        • Die Open-Data-Diskussion im anderen Thread benötigt auch Beispiele. Ich sehe keinen Grund, einen eigenen Punkt im BEricht aufzumachen, der ausschließlich "Informationsschriften und Dienstanweisungen von KuMi an Schulen/Schulleitung/Lehrer" anspricht, weil es eine spezielle Sache ist, aber im größeren Konstrukt gehören diese zu den Informationen (wie auch andere DIenstanweisungen), die der Staat bzw. das Land seinen Bürgern zur Verfügung stellen sollte.

  • Klar, dieser Vorschlag klingt modern und entspricht sicherlich auch den Nutzungsgewohnheiten der digital natives. Momentan besteht allerdings ein ganz anderes Problem im Großteil deutscher Schulen. Die Ausstattung dieser mit Computertechnologie bzw. Netzwerken ist nicht einmal ausreichend um sie in den Unterricht einzubinden. Auch verfügt noch nicht jeder Schüler über einen Computer zu Hause. Das größte Problem allerdings sehe ich in der Medienkompetenz (-performanz) der Lehrer. Zunächst muss an den Grundpfeilern der "Schule von morgen" gebaut werden, bevor man sich über die Innenausstattung Gedanken macht.

  • Klar, dieser Vorschlag klingt modern und entspricht sicherlich auch den Nutzungsgewohnheiten der digital natives. Momentan besteht allerdings ein ganz anderes Problem im Großteil deutscher Schulen. Die Ausstattung dieser mit Computertechnologie bzw. Netzwerken ist nicht einmal ausreichend um sie in den Unterricht einzubinden. Auch verfügt noch nicht jeder Schüler über einen Computer zu Hause. Das größte Problem allerdings sehe ich in der Medienkompetenz (-performanz) der Lehrer. Zunächst muss an den Grundpfeilern der "Schule von morgen" gebaut werden, bevor man sich über die Innenausstattung Gedanken macht.

  • haenselcancel ist dafür
    +1

    Vorschlag finde ich gut, es sollte aber verhindert werden, dass sozial Netzwerke zur Verbreitung dieser Informationen verwenden werden. Ich weiß von einem Fall, wo der Lehrer die Schüler gezwungen hat, bei facebook beizutreten, da dort die Hausaufgaben veröffentlicht werden. So sollte dringend unterbunden werden!

    • das ist doch einfach zu unterbinden, der elternteil der sich dran stört besucht denn lehrer und redet mit Ihm.

      Übrigens, ein angeleitetes benutzen von Facebook und anderenszialen Diensten gehört ganz sicher in den Unterricht, genauso wieder zwangs-theaterbesuch oder das zwangs-peterundderwolf-spielen.

  • Die Frage, die m.E. in diesem Zusammenhang diskutiert werden sollte, ist: "Was muss getan werden, damit LehrerInnen/Schulen die elektronischen Medien sinnvoll und kompetent zur Organisation des Bildungsbetriebes nutzen (können)?" Auch hier geht es zum Teil mehr um einen "Kulturwandel" als um die Frage, ob und was man mit Verpflichtungen zur Nutzung des Internets bewirken kann. Es reicht daher nicht, ein bisschen Technik hinzustellen und alle mal machen zu lassen oder gar zu verpflichten.

    Im Zusammenhang mit dem Stichwort "Veröffentlichung (im Internet)" wurde ja schon verschiedentlich auf das Urheberrecht hingewiesen. Die Bereitstellung von Unterlagen in geschlossenen Nutzergruppen könnte hier ein Weg sein.

    Auch gibt es sicher weitere Informationen, die innerhalb der Schule bzw. der Nutzergruppe Schule/SchülerInnen/Eltern verfügbar sein sollten, aber nicht unbedingt ins Internet müssen bzw. gehören. Das könnten z.B. Details zu Unterrichtsausfällen sein, während eine (Gesamt-)Kennzahl zum Unterrichtsausfall ggf. im Sinne von Open Date veröffentlicht werden könnte. Anhand eines solchen Systems und seiner angemessenen Nutzung könnte SchülerInnen dann vielleicht auch mit Alltagsbezug etwas über den Umgang mit Informationen - Bereitstellung und Nutzung - lernen.

  • Ich finde die Idee, Arbeitsblätter usw. online zu stellen, gut. Ich habe Lehramt studiert und an meiner Praktikumsschule haben sie das auch konsequent gemacht, da es an der Schule viele ADHS Schüler gab, die sich wirklich nicht konzentrieren konnten. In diesem Fall war es hilfreich für die Schüler, noch einmal nachzuschauen, was als Hausaufgabe auf war. Genauso wie im Krankheitsfall.

    Tipp von mir: Organisieren Sie sich mit anderen Eltern und auch den Lehrern! Denn auch für den Lehrer ist es angenehmer und einfacher, wenn die Schüler die Hausaufgaben gemacht haben. Sonst muss er das, was eigentlich geübt werden sollte, in der Stunde wiederholen und die Kinder, die es gemacht haben, langweilen sich. Zum Thema Selbstorganisation: Ja, es ist wichtig, dass die Kinder das lernen. Doch es geht vor allem um die Pubertätsklassen (7/8/9). Es wird aus Coolness nicht mitgeschrieben oder Bockigkeit. Aber oft wollen die Kinder doch ihre Hausaufgaben machen und haben somit die Möglichkeit, das zu tun. Es soll ja auch kein Ersatz für Organisation sein, sondern ein Notnagel. Als Elternkontrolle finde ich es auch unnötig. Aber im Krankheitsfall müssen die Eltern nicht erst groß herumtelefonieren, sondern können einfach mal reinschauen, ob viel aufgelaufen ist und ob das Kind nicht zumindest ein Arbeitsblatt machen kann, je nachdem, was es hat. Zum Thema Urheberrecht: es gibt Online Inhalte von Lehrbüchern, die ins Netz gestellt werden DÜRFEN. Natürlich sollten geschützte Inhalte nicht eingestellt werden. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass Lehrer ihre Arbeitsblätter auch sehr oft selbst erstellen und somit das Urheberrecht entfällt.

    Jedoch finde ich nicht, dass dies staatlich durchgesetzt werden sollte. Der Staat sollte ein Gerüst darstellen, nicht überall eingreifen. Unsere Gesetzbücher und Bürokratie ist sowieso schon aufgebläht genug. Wie schon erwähnt: versuchen Sie es auf Schulebene!

  • Hoerbert ist dafür
    +1

    Mache ich schon - so what!

    • Klasse! Schön wenn andere es auch tun würden!

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