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Entfernung des "Piwik Analytics" Trackers


08-03-2011 / 13:31

Da ich nach einigen Tagen der Abwesenheit soeben erfreut feststellen durfte, daß diese Seite keine Tracker mehr einsetzt, möchte ich mich an dieser Stelle bei allen, die mit diskutiert haben, bedanken. Sowohl bei den Befürwortern als auch bei denjenigen die gegen den Vorschlag gewesen sind.

Vielen Dank, habnixsagnix

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27-2-11 / 20:28 Text geändert um die Debatte wieder auf die Kernaussage zu lenken.

28-02-2011 Den Hinweis auf den Tracker findet man jetzt unter datenschutz. Aber weder eine vollständige Aufzählung der erhobenen Daten und wieweit im Rahmen der Zusammenarbeit mit derEnquete-Kommission Internet und digitale Gesellschaft welche Daten ausgetauscht bzw. vorgelegt wurden oder in Zukunft vorgelegt werden. Ganz besonders aber stört und verunsichert mich - und hoffentlich Andere auch - der folgende Auszug:

  • ... ausschließlich an den Deutschen Bundestag und seine Dienstleister.*

Das ist nicht nur windelweich sondern eröffnet auch ungeahnte Dimensionen eines möglichen Missbrauchs.

Abschließend angemerkt ist der Text zur Bearbeitung freigegeben.

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27-02-2011 Ein Hinweis: Im Thread "Online-Beteiligungs-AG" findet man nachstehenden Wortlaut ebenfalls vor.

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Diese Enquetekommission scheint unter "Demokratie und Staat" u.a. das Bespitzeln von Besuchern und Mitgliedern dieser Website zu verstehen. Bei Seiten die sich aus oder mit Werbeeinnahmen finanzieren kann ich ein "Nachvollziehen" des Besucherverhaltens ja verstehen.

Da hier aber kein Waschmittel oder sonstige Konsumgüter verkauft werden sollen - Sofortige Entfernung des Trackers.

Nachstehend eine Kurzbeschreibung der Tracker-Software, mit "korrekter" Quellenangabe:

(Quelle: http://www.ghostery.com/apps/piwik_analytics)

How they describe themselves:

"Piwik is a downloadable, open source (GPL licensed) web analytics software package. It provides detailed reports on your website and its visitors, including the search engines and keywords they used, the language they speak, which pages they like, the files they download\u2026 and so much more. Piwik aims to be an open source alternative to Google Analytics."


Diskussionen

  • Bert ist dagegen
    +5

    Piwik sehe ich nciht so problematisch, denn:

    -es ist ein Auswertungsprogramm das von den Webseitenbetreibern i.d.R. selbst gehostet wird - die erhobenen Daten gehen also nicht ungefragt an Dritte

    • Piwik analysiert und visualisiert nur die Daten, die eh in den Serverlogs anfallen

    • Piwik kann nicht nur dafür genutzt werden Werbepartner zu gewinnen, sondern eben auch um das eigene Angebot auf die Besucher abzustimmen und überhaupt eine Vorstellung von der Resonanz auf dieses Angebot zu bekommen

    Fazit: In Bezug auf dieses Versuchsstadium der Software finde ich den Einsatz durchaus angebracht und nützlich - solange meine Daten bei den Betreibern zur Verbesserung des Angebots bleiben. Die Daten werden so oder so auf dem Server gespeichert - also kann man sie auch auswerten. Wer nicht will, dass sie auswertbar sind muss sich eben mit der entsprechenden "Maskierung" (z.B. Tor) beschäftigen.

    Edit: der Beitrag ist wohl, wie bereits angemerkt, im falschen Bereich gelandet - bitte korrigieren(?)

    • Um Missverständnisse zu vermeiden möchte ich anmerken, dass ich durchaus mit der Forderung der Transparenz übereinstimme! Lediglich der Entfernung von Piwik erachte ich als nicht nötig.

      In meinen Augen wäre eine Veröffentlichung Analyseergebnisse von einer anonymen Datenerhebung im Rahmen der OpenData-Forderung sinnvoll.

  • Anmerkung: "Dieses Projekt hier wird aber auch mit Steuergeldern finanziert." -- Das ist nicht zutreffend. Der Verein Liquid Democracy e.V., der diese Seite betreibt, erhält dafür vom Bundestag kein Geld. Außerdem sehe ich keinen Zusammenhang zu Piwik: Da auf der Seite keine Werbung geschaltet wird, ist die Finanzierung für mich unerheblich. Damit möchte ich aber nicht sagen, dass der Vorschlag insgesamt dadurch ungültig wird. Einzig den zitierten Satz würde ich entfernen.

  • Ein Vorschlag dieser Art wäre in der Projektgruppe "Online-Beteiligungs-AG" unterzubringen. Solange das AnonymizeIP-Plugin aktiviert ist (kein eindeutiger Bezug zur IP-Adresse), halte ich Statistiken zur Optimierung des Webauftritts für unproblematisch/sinnvoll. Kann jemand eine Aussage zur Konfiguration machen?

    • Die Software wird momentan "out of the box" betrieben, ohne weitere Anpassungen. Für gute Vorschläge sind wir natürlich dankbar - auch wenn ich die einfache Kenntnis der genutzten IPs nicht so entsetzlich finde.

  • @ Alle

    Da auch im Thread "Online-Beteiligungs-AG" wieder das leidige Thema " ... auch mit Steuergeldern finanziert. ..." zur Sprache kommt möchte ich meine Antwort auch hier zur Verfügung stellen.

    Klarstellen möchte ich aber, dass der Schwerpunkt meines Vorschlages sich gegen den Einsatz verdeckter Tracker richtet. Diese sind in meinen Augen - und nicht nur in meinen - schlicht und simpel mit Spyware gleichzusetzen. Das die Betreiber eigener Webseiten dies anders sehen ist mir bewusst.

    Außerdem widerspricht der Einsatz jeglicher verdeckten Software nach meiner Auffassung Sinn und Geist des hiesigen Projekts. Auf meiner eigenen Amateur-Webseite (ewige Baustelle) verzichte ich daher ganz bewusst auf den Einsatz solcher Mittel und habe auch die Indizierung durch google & Co. unterbunden - obwohl ich dort Werbung betreibe. Allerdings nur für Bücher und Geschichten die mir persönlich gefallen.

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    Re: Entfernung des "Piwik Analytics" Trackers

    Zitat Neilo: ... nach, aAngaben der Seitenbetreiber, und die Seite ist einzig durch den Liquid Democracy e.V. finanziert. Vielleicht lieber Habnixsagnix sollten diese Falschaussagen im Vorschlag korrigiert werden? Zitat Ende

    Antwort: am 27-0-2011 um 00:29 Uhr gegoogelt: Willkommen bei Liquid Democracy e.V. - liqd.net Der Liquid Democracy e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, dessen Mitglieder an Ideen und Projekten arbeiten, die unsere heutige Demokratie flüssiger, ...

    Zitat von Wikipedia:

    ... Gemeinnützigkeit ist ein rein steuerrechtlicher Tatbestand. Gemeinnützigkeit ist einer der sogenannten steuerbegünstigten Zwecke und führt zu einer Steuerbegünstigung der Körperschaft. Die Anerkennung der Gemeinnützigkeit erfolgt durch das zuständige Finanzamt.

    Soweit zum Geld. Anmerken möchte ich noch das ich die Ziele des Vereins durchaus richtig finde.

    Zitat Neilo: Zuletzt gibt es mehr als eine Möglichkeit (unter anderem durch das von Ihnen zitierte ghostery) sich vor der Analyse zu verstecken. Zitat Ende

    Antwort: M.E. wissen ca. 90% aller Internet-User herzlich wenig von den Zusammenhängen, geschweige denn von TOR oder Proxys. Wenn ich z.B. meine Nachbarin nach Cookies, Trackern etc. frage, dann schaut sie mich aus großen Augen an. Tatsächlich aber nutzt sie das Netz seit etlichen Jahren. Wenn die Betreiber mehr wissen wollen sollten sie die User öffentlich befragen anstatt Schnüffel-Saftware einzusetzen.

    Und die Wiederholung: Grundsätzlich sollten alle Besucher und auch Mitglieder darüber informiert werden das sie auf dieser Seite "analysiert" werden. Der ...

    • insofern möchte ich Dir zustimmen! Die User müssen über die Verwendung dieser Software im Bilde sein. Es wäre zu bedenken im Rahmen der OpenData-Forderung auch konsequenterweise die anonymen(!) Analyseergebnisse von Piwik öffentlich zugänglich zu machen und ansonsten keine Daten daraus an Dritte weiterzugeben. So weiß jeder was erhoben wird und weiß gleichzeitig, dass jeder Zugriff auf diese Daten hat.

      Ich stimme also nicht mit Deiner Überschrift überein, aber mit der Forderung nach Transparenz!

  • Niklas und Friedrich Lindenberg:

    siehe bitte den überarbeiteten Vorschlagstext

    • Verstehe ich das richtig, dass die Steuerbegünstigungen des Vereins (im allgemeinen) dazu führen, dass dieses Projekt mit Steuermitteln finanziert wird? Also wird jeder Verein mit Steuermitteln finanziert?

      • Niklas

        Auch wenn ich kein Volkswirt o.Ä. bin - indirekt ja. Da ich aber jetzt mehrfach darauf hingewiesen habe, dass es eigentlich um andere Zusammenhänge geht und mir dieses Thema ehrlich gesagt zum Halse heraushängt, werde ich direkt nach Abschluss dieser Zeilen die umstrittene Passage ändern. Persönlich geht es mir um den Fakt das für die meisten Mitmenschen der Begriff Tracker evtl. im Zusammenhang mit ihrem Navi etwas sagt - aber nicht in Bezug auf Internet und "Analyse".

        In der Hoffnung das sich die Debatte wieder der Kernaussage zuwenden möge.

  • Persönlich finde ich es absolut wichtig, dass auch andere User und Besucher sich darüber im Klaren sind das sie hier "analysiert" werden. Es spricht aber nichts dagegen den Vorschlag parallel bei der Projektgruppe "Online-Beteiligungs-AG" unterzubringen. (was auch schon erledigt wurde)

    Zitat von Bert Fazit: In Bezug auf dieses Versuchsstadium der Software finde ich den Einsatz durchaus angebracht und nützlich - solange meine Daten bei den Betreibern zur Verbesserung des Angebots bleiben. (...) Wer nicht will, dass sie auswertbar sind muss sich eben mit der entsprechenden "Maskierung" (z.B. Tor) beschäftigen. Zitat Ende

    Antwort: M.E. wissen ca. 90% aller Internet-User herzlich wenig von den Zusammenhängen, geschweige denn von TOR oder Proxys. Wenn ich z.B. meine Nachbarin nach Cookies, Trackern etc. frage, dann schaut sie mich aus großen Augen an. Tatsächlich aber nutzt sie das Netz seit etlichen Jahren. Wenn die Betreiber mehr wissen wollen sollten sie die User öffentlich befragen anstatt Schnüffel-Saftware einzusetzen.

    Zitat aus "datenschutz" *3. Weitergabe von Daten an Dritte / Öffentlichkeit der Inhaltsdaten

    ... an den Deutschen Bundestag und seine Dienstleister.* Zitat Ende

    Die Liste der Dienstleister liest sich stellenweise wie der Who’s Who der Werbewirtschaft. Hiermit sollte eigentlich alles gesagt sein.

    • Raffe Deinen Kommentar nicht so recht, aber zu der Weitergabe-Klausel in den DSBs folgendes: diese Seite wird grade durch uns (Liquid Democrcy e.V.) betrieben - dabei sollte sie wirklich ein Angebot des Parlaments sein. Wir hoffen also, sie nach einer ersten Phase möglichst bald zum Bundestag umziehen zu können - und dafür wollten wir uns die Datenschutz-Ausnahme holen.

      Nun besitzt m.W. der Bundestag keine eigenen Server, sondern er kauft sich Hosting bei einer Firma (Babiel). Deshalb die Dienstleister-Erweiterung. Um Dienstleister des Bundestags zu sein muss man übrigens eine Ausschreibung gewinnen - ich bezweifele stark dass die Werbewirtschaft da drunter fällt - die sind eher im politischen Bereich!

    • Ich stimme Dir zu - das Hintergrundwissen zur Technik ist leider nur sehr rudimentär vorhanden (wie man leider auch immer wieder bei diversen Gesetzesvorlagen aus der Politik beobachten kann).

      Insofern wäre eine transparente Handhabung der Analysedaten auch aufklärend. Weiterhin wäre ein Hinweis bei den Analysedaten sinnvoll, dass die Daten durch Verwendung von unbekannter Software und Maskierungssoftware verfälscht werden können und somit mit Vorsicht zu genießen sind.

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