Papier: 03.04.06 Chancen und Herausforderungen von Open Data
Originalversion
1 | Chancen von Open Data sind einerseits die Stärkung einer |
2 | modernen lebendigen Demokratie durch Transparenz, |
3 | andererseits die Nutzung des kreativen und wirtschaftlichen |
4 | Potenzials, das in der Nutzung und Weiterentwicklung der |
5 | veröffentlichten Daten liegt. Zudem kann Open Data zur |
6 | besseren Prävention und Bekämpfung von Korruption beitragen. |
7 | Damit kommt der Verwirklichung des Open-Data-Prinzips eine |
8 | wichtige Funktion zu. Denn Transparenz verbessert auch die |
9 | Kommunikation zwischen der Verwaltung und den Bürgerinnen |
10 | und Bürgern und ermöglicht mehr Teilhabe. Das Internet und |
11 | moderne Kommunikationsmittel bieten daher eine große Chance |
12 | für mehr Demokratie. |
13 | |
14 | Zu den Chancen zählt die EU-Kommission u. a. „die Förderung |
15 | einer dynamischen Branche, die Rohdaten in Material |
16 | verwandelt, das Hunderte Millionen IKT-Nutzer dringend |
17 | benötigen, beispielsweise in Smartphone-Apps für Landkarten, |
18 | Echtzeit-Verkehrs- und Wetterinformationen, Preisvergleichen |
19 | und vielen anderen Anwendungen“. [FN: |
20 | http://europa.eu/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/1 |
21 | 1/1524&format=HTML&aged=0&language=DE&guiLanguage=en] Offene |
22 | Daten können daneben aber auch die Bürgergesellschaft und |
23 | das bürgerschaftliche Engagement stärken, Vertrauen in die |
24 | Verwaltung fördern und die Akzeptanz der Entscheidungen |
25 | verbessern. |
26 | |
27 | Die Herausforderungen werden im Wesentlichen darin liegen, |
28 | technische und rechtliche Standards zu setzen und so die |
29 | Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass insbesondere die |
30 | Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft sowie auch |
31 | Journalisten (z. B. Datenjournalismus), aber natürlich auch |
32 | Bürgerinnen und Bürger sowie die Verwaltung von der Öffnung |
33 | der Datenbestände profitieren können. Dies bedeutet auch, |
34 | dass die Zusammenführung von Datensammlungen nur in den |
35 | Grenzen möglich sein wird, in denen schützenswerte Rechte |
36 | Dritter oder aber berechtigte Interessen des Staates nicht |
37 | verletzt werden. Besonders in den Fällen, in denen der Staat |
38 | oder aber die Kommunen privatrechtlich agieren, ergeben sich |
39 | schwierige rechtliche Abgrenzungsfragen. [FN: Z. B. |
40 | inwiefern Verträge von kommunalen Unternehmen veröffentlicht |
41 | werden können.] Aber auch die bloße Veröffentlichung von |
42 | Jahresabschlüssen von kommunalen Unternehmen kann bereits |
43 | schützenswerte Interessen Dritter beeinträchtigen, |
44 | beispielsweise andere Anteilseigner. |
45 | |
46 | Aber auch die technischen Anforderungen an die zur Verfügung |
47 | Stellung von Daten durch staatliche Stellen werden zunehmend |
48 | an Bedeutung gewinnen. So gibt es zwar bereits heute eine |
49 | Vielzahl von offenen Standards zur Darstellung der Daten. |
50 | Einen einheitlichen Standard gibt es bisher in Deutschland |
51 | nicht. Folglich gibt es auch keine gesetzliche Vorgabe, in |
52 | welchem Format eine Veröffentlichung zu erfolgen hat. Für |
53 | einen solchen Standard wären Formate zu verwenden, die eine |
54 | maschinelle bzw. computergestützte Verarbeitung ermöglichen, |
55 | wenn Behörden über öffentliche Netze Daten zur Verfügung |
56 | stellen. |
Der Text verglichen mit der Originalversion
1 | Chancen von Open Data sind einerseits die Stärkung einer |
2 | modernen lebendigen Demokratie durch Transparenz, |
3 | andererseits die Nutzung des kreativen und wirtschaftlichen |
4 | Potenzials, das in der Nutzung und Weiterentwicklung der |
5 | veröffentlichten Daten liegt. Zudem kann Open Data zur |
6 | besseren Prävention und Bekämpfung von Korruption beitragen. |
7 | Damit kommt der Verwirklichung des Open-Data-Prinzips eine |
8 | wichtige Funktion zu. Denn Transparenz verbessert auch die |
9 | Kommunikation zwischen der Verwaltung und den Bürgerinnen |
10 | und Bürgern und ermöglicht mehr Teilhabe. Das Internet und |
11 | moderne Kommunikationsmittel bieten daher eine große Chance |
12 | für mehr Demokratie. |
13 | |
14 | Zu den Chancen zählt die EU-Kommission u. a. „die Förderung |
15 | einer dynamischen Branche, die Rohdaten in Material |
16 | verwandelt, das Hunderte Millionen IKT-Nutzer dringend |
17 | benötigen, beispielsweise in Smartphone-Apps für Landkarten, |
18 | Echtzeit-Verkehrs- und Wetterinformationen, Preisvergleichen |
19 | und vielen anderen Anwendungen“. [FN: |
20 | http://europa.eu/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/1 |
21 | 1/1524&format=HTML&aged=0&language=DE&guiLanguage=en] Offene |
22 | Daten können daneben aber auch die Bürgergesellschaft und |
23 | das bürgerschaftliche Engagement stärken, Vertrauen in die |
24 | Verwaltung fördern und die Akzeptanz der Entscheidungen |
25 | verbessern. |
26 | |
27 | Die Herausforderungen werden im Wesentlichen darin liegen, |
28 | technische und rechtliche Standards zu setzen und so die |
29 | Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass insbesondere die |
30 | Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft sowie auch |
31 | Journalisten (z. B. Datenjournalismus), aber natürlich auch |
32 | Bürgerinnen und Bürger sowie die Verwaltung von der Öffnung |
33 | der Datenbestände profitieren können. Dies bedeutet auch, |
34 | dass die Zusammenführung von Datensammlungen nur in den |
35 | Grenzen möglich sein wird, in denen schützenswerte Rechte |
36 | Dritter oder aber berechtigte Interessen des Staates nicht |
37 | verletzt werden. Besonders in den Fällen, in denen der Staat |
38 | oder aber die Kommunen privatrechtlich agieren, ergeben sich |
39 | schwierige rechtliche Abgrenzungsfragen. [FN: Z. B. |
40 | inwiefern Verträge von kommunalen Unternehmen veröffentlicht |
41 | werden können.] Aber auch die bloße Veröffentlichung von |
42 | Jahresabschlüssen von kommunalen Unternehmen kann bereits |
43 | schützenswerte Interessen Dritter beeinträchtigen, |
44 | beispielsweise andere Anteilseigner. |
45 | |
46 | Aber auch die technischen Anforderungen an die zur Verfügung |
47 | Stellung von Daten durch staatliche Stellen werden zunehmend |
48 | an Bedeutung gewinnen. So gibt es zwar bereits heute eine |
49 | Vielzahl von offenen Standards zur Darstellung der Daten. |
50 | Einen einheitlichen Standard gibt es bisher in Deutschland |
51 | nicht. Folglich gibt es auch keine gesetzliche Vorgabe, in |
52 | welchem Format eine Veröffentlichung zu erfolgen hat. Für |
53 | einen solchen Standard wären Formate zu verwenden, die eine |
54 | maschinelle bzw. computergestützte Verarbeitung ermöglichen, |
55 | wenn Behörden über öffentliche Netze Daten zur Verfügung |
56 | stellen. |
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