Das sehe ich auch so. Wir können hier nicht noch am ersten Experiment für Bürgerpartizipation basteln und gleichzeitig schon den nächsten (oder aus meiner Sicht über-übernächsten) Schritt gehen. Allerhöchstens könnte ich mir vorstellen, dass die Kommission dem Bundestag empfiehlt auch in anderen (zukünftigen) Enquete-Kommissionen oder sogar Arbeitsgruppen des Bundestages internetbasierte Partizipationsmöglichkeiten einzurichten.
Wir dürfen dabei jedoch nicht vergessen: Voraussetzung dafür ist erstmal, dass dieses Experiment hier gut läuft. (Woran ich bisher keinen Zweifel habe.) Erst dann werden die Medien so richtig aufmerksam auf das werden, was hier passiert. Erst dann erfahren auch weniger internet-affine Mitbürger davon. Und dann werden vielleicht die Bereitschaft für und das Interesse an diesen neuen Partizipationsmöglichkeiten so groß werden, dass die Abgeordneten sie als ernsthafte Möglichkeit in Betracht ziehen.
Die Mühlen der Politik mahlen (auch generationsbedingt) nun einmal langsam, dafür aber meistens auch gründlicher. Es nützt nichts, wenn die internetbasierte Bürgerbeteiligung überall vorhanden ist, die (tendenziell weniger internet-affine) Bevölkerung sie aber gar nicht nutzt.