1 | Während Leistungsvergleiche auf der Basis von Kennzahlen im |
2 | Bereich der Wirtschaft bereits seit vielen Jahren wichtige |
3 | Instrumente darstellen, um Verbesserungspotenziale zu |
4 | erkennen und einen konstruktiven Wettbewerb um optimale |
5 | Wirkung von Produkten und Dienstleistungen zu befördern, |
6 | werden diese Instrumente im Bereich der öffentlichen |
7 | Verwaltung bislang kaum genutzt. Auch nach Aufnahme des |
8 | Artikels 91d im Grundgesetz ("Bund und Länder können zur |
9 | Feststellung und Förderung der Leistungsfähigkeit ihrer |
10 | Verwaltungen Vergleichsstudien durchführen und die |
11 | Ergebnisse veröffentlichen.") sind bislang keinerlei |
12 | Aktivitäten in dieser Richtung feststellbar. Dies verhindert |
13 | oder erschwert zumindest Erkenntnisse, warum eine Verwaltung |
14 | als bürgernäher als eine andere wahrgenommen wird oder warum |
15 | Genehmigungsverfahren in einer Kommune effizienter ablaufen |
16 | als in einer anderen. Lernen voneinander und das Übertragen |
17 | von Erfolgsmodellen ist so kaum möglich. Ziel muss es sein, |
18 | eine Kultur des konstruktiven, öffentlichen |
19 | Leistungsvergleichs auch in der Verwaltung zu etablieren, um |
20 | diesem Mangel zu begegnen und die Lern- und |
21 | Innovationsfähigkeit der öffentlichen Verwaltung deutlich zu |
22 | steigern. Zu diesem Zweck ist die Schaffung einfacher, für |
23 | die breite Öffentlichkeit verständlicher und |
24 | nachvollziehbarer Kennzahlen und Benchmarks erforderlich |
25 | (Bsp: Durchschnittliche Dauer von Gewerbeanmeldungen, |
26 | Zufriedenheits-Note für Online-Dienstleistungen, |
27 | Nutzungsrate von Online-Dienstleistungen, Durchschnittliche |
28 | Dauer bis zur Baugenehmigung eines Einfamilienhauses, Anzahl |
29 | der Baugenehmigungen pro Zeiteinheit...). |
30 | Leistungskennziffern der Verwaltung sollen als Open Data |
31 | verpflichtend zur Verfügung gestellt werden. |
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03 Exekutive (
Leistungsvergleiche Leistungskennzahlen und Feedbackmechanismen
)von tlangkabel, angelegt