03.04.05.01 Angebote von Open Data in Deutschland

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    von EnqueteBuero, angelegt
    1 Open Data Projekte sind in Deutschland mittlerweile auf
    2 kommunaler, Landes-und Bundesebene zahlreich vorhanden. In
    3 Deutschland haben sich spezielle zivilgesellschaftliche
    4 Netzwerke, wie z.B. das Open Data Network [FN:
    5 http://opendata-network.org/about], die Open Knowledge
    6 Foundation Deutschland [FN: http://okfn.de/knowledge-base]
    7 und das Government 2.0-Netzwerk zur Förderung von Open Data
    8 Projekten etabliert. Sie wollen neue Technologien in den
    9 Bereichen Gesellschaft, Politik, Wissenschaft und Verwaltung
    10 zusammenbringen. Die Institutionen bieten Workshops und
    11 Arbeitsgruppen an, um die Veröffentlichung, Nutzung und
    12 Weiterverwendung von offenem Wissen weiter voranzubringen.
    13
    14 Auf der Ebene des Bundes haben die beiden genannten
    15 Netzwerke zusammen mit dem Government 2.0 Netzwerk unter der
    16 Schirmherrschaft des Bundesministerium des Innern einen
    17 Programmierwettbewerb „Apps für Deutschland“ ausgerichtet
    18 und die Gewinner auf der CeBit 2012 ausgezeichnet. [FN:
    19 http://apps4deutschland.de] Datensätze wurden hierfür
    20 insbesondere vom Statistischen Bundesamt, der Wasser- und
    21 Schiffahrtsverwaltung sowie den Ländern Berlin und Bremen
    22 bereitgestellt. Im Rahmen einer Studie prüft das
    23 Bundesministerium des Innern derzeit u. a. die Möglichkeiten
    24 der Einführung einer ebenenübergreifenden
    25 Open-Government-Plattform mit dem Schwerpunkt Open Data.
    26 Daneben stellt das Open Data Projekt des Bundesministeriums
    27 für Justiz (BMJ) Sammlungen der Gesetze und der
    28 Verwaltungsvorschriften öffentlich bereit. [FN:
    29 http://www.gesetze-im-internet.de;
    30 http://www.verwaltungsvorschriften-im-internet.de] Die
    31 Datenbank zu Gesetzen enthalten „nahezu das gesamte aktuelle
    32 Bundesrecht kostenlos im Internet bereit.“ [FN:
    33 http://www.gesetze-im-internet.de] Die Gesetze sind in ihrer
    34 aktuellen Form zugänglich. Die Datenbank zu
    35 Verwaltungsvorschriften „beinhaltet „living documents“, d.h.
    36 die Bundesressorts aktualisieren fortlaufend die
    37 eingestellten Dokumente.“ [FN:
    38 http://www.verwaltungsvorschriften-im-internet.de] Das
    39 Portal der Gesetzessammlungen beinhaltet außerdem auch in
    40 Fremdsprachen übersetzte Versionen der deutschen Gesetze.
    41
    42 Bayern [FN: http://opendata.bayern.de], Bremen [FN:
    43 http://daten.bremen.de] und Berlin [FN:
    44 http://daten.berlin.de] haben als erste Länder
    45 Open-Data-Portale freigeschaltet. Ziel der Portale ist es,
    46 die vielfältigen Angebote zentral zugänglich zu machen sowie
    47 strukturiert und gruppenorientiert zu erschließen.
    48 Baden-Württemberg hat anlässlich der CeBIT 2012 einen ersten
    49 Prototyp für sein Open Data Portal [FN:
    50 http://opendata.service-bw.de/Seiten/default.aspx]
    51 vorgestellt. Er soll exemplarisch ein breites Spektrum
    52 staatlicher und kommunaler Daten und Informationen, Dienste
    53 und Anwendungen erschließen.
    54
    55 Auf kommunaler Ebene stellen beispielsweise Portale wie
    56 „Frankfurt gestalten“, „Offenes Köln“, „Open Data Hamburg“,
    57 „API Leipzig“ Nutzern öffentliche Daten in aufbereiteter
    58 Form zur Verfügung. [FN:
    59 http://netzpolitik.org/2012/open-data-projekt-offenes-koln-g
    60 estartet] Die Plattform „Frankfurt gestalten“,
    61 beispielsweise stellt den Nutzern ein breites Spektrum an
    62 Informationen bereit, darunter: Informationen über den
    63 Haushalt und über die Lokalpolitik. Nutzer können über ein
    64 Blog Feedback geben und über Themen diskutieren.
    65
    66 Die Webseite „API Leipzig“ wirbt in ihrem Portal explizit
    67 dafür, externe Entwickler für die Fortentwicklung ihres
    68 Contents zu gewinnen. Auf diesem Portal sind folgende Daten
    69 einsehbar: Statistische Daten auf Stadtteilebene,
    70 Branchenhandbuch, Medien der Region Leipzig,
    71 Veranstaltungskalender der Kultur- und Kreativwirtschaft.
    72
    73 Auch das Open Data Projekt der Open Knowledge Foundation
    74 „OffenerHaushalt.de“ hat großen Zuspruch erfahren. Auf den
    75 Seiten des Projektes wird die Verteilung der Haushaltsmittel
    76 des Bundes visuell dargestellt. Der Haushalt des Bundes soll
    77 so leichter verständlich werden und das Regierungshandeln
    78 besser nachvollziehbar werden.
    79
    80 Bis zum Jahr 2013 soll nach Ankündigung des
    81 Bundesinnenministeriums eine ebenenübergreifende
    82 Einstiegsplattform bereit stehen, die einen zentralen Zugang
    83 zu dezentral liegenden offenen Daten der Verwaltungsbehörden
    84 ermöglichen soll. Einen Überblick über den Projektstand und
    85 die Meilensteine auf dem Weg dorthin kann man sich unter
    86 www.daten-deutschland.de verschaffen. Diese Domain wird dann
    87 auch für das ebenenübergreifende Portal genutzt werden.